Beim 3:0-Auftaktsieg gegen Havelse bildeten Rolf Feltscher, Stefan Velkov, Dominic Volkmer und Leroy Kwadwo die Defensive des MSV Duisburg. Gesetzt war von Anfang an lediglich Rückkehrer Feltscher. Vor dem Spiel in Saarbrücken gab es für Pavel Dotchev keinen Grund, seine Abwehr zu verändern. Die bisher schlechteste Saisonleistung sollte dies ändern. Dotchev brachte Neuzugang Oliver Steurer für Volkmer und Niko Bretschneider für Kwadwo. Beide machten in Osnabrück einen guten Job und waren maßgeblich daran beteiligt, dass die Zebras das 1:0 am vergangenen Mittwoch über die Zeit retteten.
Zwar hatte der Trainer aufgrund der hohen Belastung für das Magdeburg-Spiel eine Rotation angekündigt. Dass diese auch die Hintermannschaft betreffen sollte, kam durchaus unerwartet. So baute Dotchev in dieser Saison erstmals auf Vincent Gembalies von Beginn an, Velkov blieb zunächst überraschend nur ein Platz auf der Bank. Gleiches galt für Bretschneider, der durch den in Saarbrücken nicht unbedingt sicher wirkenden Kwadwo ersetzt wurde.
Stoppelkamp teilt sich seine Kräfte ein
Kwadwo war es, der auch bei der Entstehung des 0:1 beim 1. FCM nicht allzu gut aussah. „Er hatte viele Probleme mit den Abständen und kam zu spät. So entsteht natürlich ein Vorteil für den Gegner“, sagte Dotchev nach der 1:2-Niederlage in Magdeburg im Magenta-Sport-Interview. Gut möglich, dass der Deutsch-Bulgare am Mittwoch gegen Wiesbaden wieder durchtauschen wird. Für die erhoffte Eingespieltheit wäre eine konstante Besetzung der Abwehrpositionen sicherlich nicht verkehrt. Noch ließ sich Dotchev mit Blick aufs Personal nicht in die Karten schauen. Dass er mehr Frische bringen wird, dürfte klar sein.
Übrigens: MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp saß in Magdeburg am Samstag die gesamten 90 Minuten auf der Bank. Der 34-Jährige hatte seinen Trainern in der Vergangenheit des Öfteren selbst mitgeteilt, wie er sich körperlich fühlt. Ein Stoppelkamp mit fehlender Fitness wird den Duisburgern nicht weiterhelfen. Das hat der Saisonstart vor einem Jahr bereits gezeigt.